VAROLASTIC® F

Die besondere Eigenschaft der leicht bis moderat progressiven Drehsteifigkeitskennlinie wird durch spezielle Rollen aus synthetischem Elastomer erreicht, die zwischen den Kupplungsflanschen mit zunehmender Last gezielt geführt und belastet werden. Dabei werden die Rollen nicht nur auf Druck (wie bei einer Klauenkupplung) belastet, sondern insbesondere im Hauptbetriebsbereich kommt eine merkliche Schublastkomponente hinzu. Dies wird durch die innovative konvex-konkave Konturführung in den Taschen der Kupplungsflansche erreicht.

Je Baugröße ist diese Konturführung auf Basis numerischer Berechnungen optimal eingestellt, der Nennmomentbereich der Kupplung kann in der Folge bis zu 100 % ausgenutzt werden.

Bei geringen Betriebsbelastungen (etwa Leerlauf-Betrieb) ist die Kupplungsdrehsteifigkeit sehr gering, was antriebsseitige Schwingungsamplituden stark isoliert und so z. B. Geräuschanregungen aus Getriebeverzahnungen vorbeugt. Mit zunehmender Belastung erreicht die Kupplung bis zum Nenndrehmoment eine für die jeweilige Baugröße typische Drehfedersteifigkeit zur vollen Leistungsübertragung.

Im realen Praxisbetrieb verändert sich die Drehsteifigkeit in Abhängigkeit der Grundlast, Amplitude und Frequenz (sowie auch der motorischen Anregungsordnungen) permanent. Diese Nichtlinearität lässt keinen stationären, sich einschwingenden Zustand, im Bereich der Eigenfrequenzen entstehen. Die Drehsteifigkeit und somit die Eigenfrequenz läuft einer potentiellen Resonanzlage weg. Schließlich steigt die Kupplungssteifigkeit im Überlastbereich stärker an, so dass Peak- und Sonderlasten effektiv gedämpft werden.