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J. Schneider Elektrotechnik - 50.777 Megawatt - 133.000 Beschäftigte

Eberhard Maier

Vertriebsingenieur, KTR Deutschland

28.675 – das ist die Anzahl an Windkraftanlagen, die sich Ende 2017 auf deutschem Boden gedreht haben. Dahinter steht laut statistischen Zahlen des Bundesverbandes Windenergie eine installierte Leistung von 50.777 Megawatt – was in etwa einem Äquivalent von gut 39 atomaren Druckwasserreaktoren entspricht, theoretisch betrachtet. In der Praxis hat sich die Windenergiebranche zum bedeutenden Wirtschaftszweig in Deutschland entwickelt, in dem laut Bundesverband 2016 insgesamt 133.000 Menschen in Lohn und Brot standen.

Arbeitsplätze gibt es entlang der gesamten Wertschöpfungskette einer Windkraftanlage – und die reicht weit über den Bau und die Inbetriebnahme hinaus. In Gengenbach in Baden-Württemberg am Rand des mittleren Schwarzwalds hat die Stadt im Vorfeld eines geplanten Windparks mit vier Anlagen aus gutem Grund die Bürger umfassend beteiligt. Wer zu den Anlegern zählt, der kann auf den Höhenzügen Rauhkasten und Steinfirst jeden Tag sehen, wie das eigene Geld arbeitet.

Bei den Anlagen selbst handelt es sich um vier E-115 Windenergieanlagen von ENERCON. Sie sind für windschwächere Binnenlandstandorte konzipiert und liefern eine Nennleistung von 3 Megawatt. Die Anlagen wurden auf Fertigteilbetontürmen mit 149 Meter Nabenhöhe errichtet und haben einen Rotordurchmesser von 115 Meter. Die erzeugte elektrische Leistung wird über eine Transformatorenstation im Fuß der Anlagen ins Netz eingespeist. Der Offenburger Transformatorenspezialist J. Schneider Elektrotechnik integrierte dafür die ölisolierten Transformatoren mit einer Leistung von 3.500 Kilovoltampere in den Fuß der Türme. Sie haben die Aufgabe, die erzeugte Niederspannung auf die übliche Mittelspannung von 20 Kilovolt zu bringen.

Jede Temperaturveränderung bringt auch eine Veränderung im Druck mit. Diese Druckschwankungen muss der Kühler mitmachen - und das macht er.

Die besondere Herausforderung besteht bei Windenergieanlagen darin, die Transformatoren in einem sehr begrenzten Bauraum zu installieren. Dabei gehört zum System auch eine wirksame Kühlung des Isolieröls, um die Verlustleistung in Form von Wärme wirksam abzuführen. Mit Blick auf die Langlebigkeit der eingesetzten Technik greifen die Offenburger Trafo-Spezialisten zu einer Lösung von KTR. Die Öl-/Luftkühler bauen kompakt und nutzen vor allem die zur Verfügung stehende Höhe perfekt aus. Damit ist der Weg frei, die komplette Einspeisetechnik im Turm zu integrieren – ohne dafür ein weiteres Gebäude bauen zu müssen.